Corona: Abendversorgung der LKW-Fahrer sicherstellen

VEDA-Forderung: Keine Schließung der Autohof-Restaurants vor 22:00 Uhr. Unter der sich täglich verschärfenden Corona-Krise begrüßen die deutschen Autohöfe die von der Bundesregierung und den Ländern ergriffenen Vorsorgemaßnahmen. Eingriffe in gewohnte Abläufe sehen wir unter den aktuellen Bedingungen als notwendig an und finden in unseren Betrieben kompromisslose Unterstützung.

Corona: Abendversorgung der LKW-Fahrer sicherstellen
Bei der Sicherung der Lieferketten stehen die Autohöfe aber auch in besonderer Verantwortung. Ohne die zuverlässige Arbeit der LKW-Fahrer bricht die Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten und aller sonstige Versorgungsgüter zusammen. Der im normalen Tagesgeschäft schon stressige Job des LKW-Fahrers wird momentan hart auf die Probe gestellt.

Damit sich der Fahrer zumindest in seiner nächtlichen Ruhezeit ausreichend erholen kann, wollen die Autohöfe den Fahrern nach wie vor ein sicherer Hafen sein, in dem sie zuverlässig ihre Pause verbringen können und menschenwürdig behandelt werden. Dazu gehören ausreichend Parkplätze, saubere Duschen und auch ein Abendessen außerhalb seines Fahrerhauses. Die Begrenzung der Öffnungszeiten von Restaurants und Gasthäusern zur Infektionsprävention ist bundesweit Realität. Mit den beschlossenen Öffnungszeiten bis längstens 18:00 Uhr ist die Versorgung der LKW-Fahrer und Reisenden entlang der Autobahnen jedoch stark gefährdet. Entsprechend der Verwaltungsvorschriften zur StVO sind Autohöfe verpflichtet, nicht nur die Kraftstoffversorgung sondern auch den Reisebedarf aller Reisenden rund um die Uhr sicherzustellen. Die Ruhezeiten der LKW-Fahrer beginnen meist erst ab 18:00 Uhr. Die beschlossene frühe Schließung der Autohof-Restaurants gefährdet damit die Versorgung insbesondere der LKW-Fahrer und damit auch die nationalen und internationalen Lieferketten.

Die Versorgung der LKW-Fahrer, die täglich entlang der Autobahn rasten und übernachten, muss unbedingt sichergestellt bleiben. Ohne Ihre Arbeit ist unser aller Versorgung in Gefahr.

Bei der Ausarbeitung der Notfallpläne ist es daher unbedingt notwendig, für die Restaurants der Autohöfe die Öffnungszeit bis 22 Uhr zu verlängern! Geforderte Restriktionen für Restaurants bezüglich Sitzabständen, Maximalbelegungen, Hygiene, etc. werden selbstverständlich umgesetzt und finden unsere volle Unterstützung.

Durch die in jedem Bundesland unterschiedlichen Vorgaben sind Autohofbetreiber und vor allem die Reisenden völlig verunsichert. Wütende Proteste der LKW-Fahrer an den Autohöfen sind derzeit die Folge. Als Branchenverband fordern wir bundesweit einheitliche und praktikable Regelungen. Der freie Fluss der Waren kann nur funktionieren, wenn es auch Menschen gibt die diese bewegen.

Pressekontakt:

Vereinigung Deutscher Autohöfe e.V.
Geschäftsführer Alexander Quabach

Tel.: 04154 / 5959083
a.quabach@veda-ev.de
www.autohof.de

Bild: Pixabay.com

Faktenaustausch zur Not der LKW-Fahrer und Spediteure

Faktenaustausch mit dem SPD Bundestagsabgeordneten und Mitglied des Bundestagsverkehrsausschusses Udo Schiefner mit Vertretern des Branchenverbands Deutscher Autohöfe VEDA, Fachjournalisten und der Uni Duisburg-Essen am TOTAL Autohof Krefeld – Fichtenhain.

Faktenaustausch zur Not der LKW-Fahrer und Spediteure

Wer tagsüber auf der Autobahn an endlosen LKW Kolonnen vorbeifährt und dann abends die überfüllten Parkplätze sieht, kann erahnen, wie groß die Not der LKW-Fahrer und Spediteure ist. Deshalb suchen Branchenverbände den Schulterschluss mit engagierten Fachpolitikern zu aktuellen Themen wie dem Parkplatzmangel entlang der Autobahn, zu Ladungskriminalität oder zur Lösung der sozialen Probleme vieler LKW Fahrer.

Der LKW-Verkehr nimmt auf deutschen Autobahnen deutlich schneller zu, als neue Parkplätze gebaut werden können. Bislang können neue LKW-Parkplätze aus Mitteln des Bundes nur direkt auf Autobahnparkplätzen ausgebaut werden. Schiefner regte an, auch schnelle und wirtschaftliche Erweiterungsmöglichkeiten an bestehenden Autohöfen zu prüfen. VEDA Geschäftsführer Alexander Quabach sicherte zu, geeignete Standorte zu benennen. „Wir haben bundesweit an vielen Autohöfen Reserveflächen mit Baurecht. Autohöfe könnten mit Unterstützung des Bundes schnell und pragmatisch viele zusätzliche Parkflächen schaffen“.

Zeitraubende Parkplatzsuche, saubere Toiletten, Duschen und bezahlbares Essen zu finden, sind tägliche Probleme für die Fahrer. Udo Schiefner informierte sich eingehend über die Bedingungen für die Fahrer am Autohof. Wenn man mit seinem LKW einen Parkplatz am Autohof bekommt, dann ist die Welt meist in Ordnung: saubere Sanitärräume und ein freundliches Restaurant sorgen dann für Wohlfühlatmosphäre. Am TOTAL Autohof Krefeld z. B. sind zwei Mitarbeiter 16 Stunden am Tag nur mit dem Sauberhalten der Sanitäreinrichtungen und der Außenanlagen beschäftigt.

Grenznahe Autobahnen sind Brennpunkte der Ladungskriminalität.
Während Zigaretten und Medikamente besonders gesichert auf Tour gehen und meist in speditionseigenen Sicherheitslagern abgestellt werden, wird aus abgestellten LKW heute alles geklaut, was sich im Internet oder im grauen Markt verkaufen lässt. Der Betreiber des TOTAL Autohofs in Krefeld, Elvir Gegic: „Durch ein gesichertes Umfeld mit Schrankenanlagen, viel Licht, einer modernen Videoüberwachung und einem übersichtlichen Parkplatz sind wir für Kriminelle nicht attraktiv. Wir haben keine Übergriffe hier am Autohof Krefeld“.

LKW-Parkgebühren von 12 € für eine Übernachtung können am TOTAL Autohof Krefeld mit 8 € im Restaurant verrechnet werden. Schiefner sorgte sich trotzdem, wie sichergestellt werden kann, dass der Spediteur bzw. deren Auftraggeber und nicht der Fahrer mit den Park- und Sicherheitsgebühren belastet wird. Die Autohöfe drängen in diesem Zusammenhang darauf, die Parkgebühren komplett über Flottenkreditkarten abrechnen zu lassen. Die Fahrer als schwächstes Glied in der Kette dürften nicht mit Transportkosten belastet werden.

Bei der Bahn seit Jahren eine Selbstverständlichkeit: Abwasser und Fäkalien gehören nicht in den nächsten Gully. Noch immer entwässern zu viele Reisebusse ihre vollen Fäkalientanks unter freiem Himmel über einem offenen Kanal – zur Not auf dem nächsten Parkplatz. Die Autohöfe in der VEDA und große Reisebusunternehmen fordern deshalb eine saubere und europäische Lösung. Pilotprojekte mit Absaugreinrichtungen stehen bereits an mehreren Busterminals und Autohöfen. Alexander Quabach: „Wenn die Alternative bei der Busentsorgung nicht ein Loch im Boden ist, sind unsere Autohofbetreiber sicher zum Investment bereit“. Udo Schiefner hat sich zu diesem Thema bereits in den letzten Monaten mehrfach an das Bundesverkehrsministerium gewandt. Er sicherte zu, erneut das Verkehrs- und auch das Gesundheitsministerium darauf anzusprechen.

Neue und alternative Kraftstoffe sind ein großes Thema der Transportbranche.
Beim Aufbau eines leistungsfähigen Versorgungsnetzes drängt der SPD-Politiker auf ein verstärktes Engagement auch bei den Autohöfen. Die VEDA verwies darauf, dass an großen Autohöfen flächendeckend Elektroladestationen der neuesten Generation eingerichtet werden. Die meisten Tesla-Supercharger findet man in Deutschland an Autohöfen. Auch beim Aufbau des bundesweiten Netzes von Wasserstofftankstellen spielen Autohöfe eine zentrale Rolle. Das Netz für LNG – tiefkaltes flüssiges Erdgas – wird gerade geplant.
VEDA: „Unser Vorteil ist, dass die Anlagen an Autohöfen aus beiden Fahrtrichtungen der Autobahn angefahren und auch aus dem Umland genutzt werden können. Dadurch reduzieren sich die Investitionskosten in der Startphase deutlich und man gewinnt viel Zeit durch kurze Wege“.

Die Teilnehmer danken Udo Schiefner für sein fachliches Engagement im Bundestag und im Verkehrsausschuss.

Kontakt:
VEDA e.V.
Geschäftsführer Alexander Quabach
a.quabach@veda-ev.de
04154 / 5959083

Spatenstich: businessPARK Wörrstadt mit 24-Autohof

Unmittelbar an der Autobahn A63 und an der Bundesstraße B420 entsteht durch eine neu gebaute großzügige Kreisverkehrsanlage der top erschlossene businessPARK Wörrstadt mit einem Verkehrsdienstleistungszentrum auf rund 120.000 m².

Bürgermeister Info Kleinfelder der Stadt Wörrstadt (5. v. l.) mit Bürgermeister Markus Conrad der VG Wörrstadt (2.v.r.) und CEO der 24-Gruppe, Alexander Ruscheinsky (1.v.r.)
Bürgermeister Info Kleinfelder der Stadt Wörrstadt (5. v. l.) mit Bürgermeister Markus Conrad der VG Wörrstadt (2.v.r.) und CEO der 24-Gruppe, Alexander Ruscheinsky (1.v.r.)

Am Montag, den 17.06.2019 feierten die Stadt Wörrstadt, die Verbandsgemeinde Wörrstadt und der Projektentwickler, die 24-Autobahn-Raststätten GmbH aus Regensburg, mit über 70 Gästen den Baubeginn des Areals. Die Nutzer für die Hälfte der Grundstücke stehen bereits heute fest. Dabei entstehen im ersten Schritt schon über 200 neue Arbeitsplätze, mehr als die Hälfte der von der Stadt anvisierten 400 Arbeitsplätze insgesamt.

Die Grundstücke werden nun bis Anfang 2020 von der Baufirma F.K. Horn GmbH & Co. KG aus Kaiserslautern erschlossen.

Stadtbürgermeister Ingo Kleinfelder und Verbandsbürgermeister Markus Conrad freuen sich über die bereits bekannten ersten Ansiedlungen. So werde in Kürze auch mit den Bauarbeiten von Panattoni (auf 37.500 m²) und dem 24-Autohof mit Fast-Food (auf 25.000 m²) begonnen. Weitere Grundstücksinteressenten befinden sich in fortgeschrittenen Kaufverhandlungen.

„Nach vielen Jahren intensiver Planung, vieler Abstimmungsgespräche – vor allem mit der Landes- und Bundesstraßenverwaltung – können wir nun endlich den Baubeginn für eines der wichtigsten Ansiedlungsprojekte in den letzten 10 Jahren feiern. Wir brauchen dringend weitere Gewerbeflächen in unserer Verbandsgemeinde, da die Nachfrage in Rheinhessen immer noch sehr hoch ist und wir bei uns fast keine Flächen mehr haben,“ so Verbandsbürgermeister Markus Conrad zu Beginn des symbolischen Spatenstichs.

Stadtbürgermeister Ingo Kleinfelder ergänzt: „Bei der Entwicklung des businessPARK Wörrstadt liegt unser Augenmerk insbesondere auf der Ansiedelung mittelständischer Betriebe und der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Jetzt ist feststellbar, dass die hier gegebenen Maßgaben übertroffen werden. Weiterhin begrüßen wir den geplanten Elektromobilitäts-Ladepark mit gleich zwei Anbietern, weil dieser der nachhaltigen Linie unserer Stadt entspricht.“

Aufgrund der exponierten Lage direkt an der BAB A 63 war die Lösung der abwassertechnischen Probleme eine der größten Herausforderungen während der mehrjährigen Planung dieses Projekts. Der Werkleiter des Abwasserbetriebes der VG Wörrstadt, Karl-Heinz Greb zeigte sich daher erfreut, dass nach schwierigen Verhandlungen in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Mobilität eine gute Lösung gefunden wurde.

V.l.n.r.: Dr. Jessica Ruscheinsky (Geschäftsführung 24-Autobahnraststätten GmbH und 24-RE Real Estate GmbH), Herr Fred-Markus Bohne (Managing Partner von Panattoni Europe) und Alexander Ruscheinsky (CEO der 24-Gruppe)
V.l.n.r.: Dr. Jessica Ruscheinsky (Geschäftsführung 24-Autobahnraststätten GmbH und 24-RE Real Estate GmbH), Herr Fred-Markus Bohne (Managing Partner von Panattoni Europe) und Alexander Ruscheinsky (CEO der 24-Gruppe)

Panattoni Europe, der führende Projektentwickler für Industrie- und Logistikimmobilien in Europa, wird den Logistics Park Frankfurt Süd in Wörrstadt errichten. Das Projekt umfasst den Bau von rund 18.500 qm Logistikfläche und ca. 770 qm Büro- und Sozialfläche in ressourcenschonender und nachhaltiger Bauweise nach DGNB-Goldstandard (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen).

Fred-Markus Bohne, Managing Partner von Panattoni Europe betont mit Blick auf die hervorragende Lage und Verkehrsanbindung: „Mit dem businessPARK Wörrstadt mit der Ansiedlung eines Autohofs, lokalen mittelständischen Betrieben sowie dem Logistics Park gelingt den Kommunen hier ein echter Meilenstein für die lokale Wirtschaft. In der Logistikregion Rhein-Main als globales Gateway sind solche Flächen rar. Deshalb sind wir sehr froh, den Logistics Park in dieser Lage und mit exzellenter Anbindung an Schiene, Straße und Luft realisieren zu können.“

In diesem Rahmen bedankt sich Alexander Ruscheinsky, Geschäftsführer der 24-Autobahn-Raststätten GmbH, auch bei den Grundstückseigentümern, der Familie Bermes und Eckhard Schulz, die mit großem Weitblick die Entwicklung vor über zehn Jahren mit in die Wege geleitet haben.

Im 24-Autohof stehen auch bereits mit der TOTAL Deutschland GmbH, AS 24 Tankservice GmbH, Subway und einer Burger-Kette erste Partner fest. Weiterhin entsteht im Verkehrsdienstleistungszentrum, der umweltbewussten Tradition der Stadt Wörrstadt entsprechend, ein großer Elektro-Ladepark mit mehreren Anbietern.

Die heute schon feststehenden Investitionen in den zu entwickelnden businessPARK Wörrstadt betragen einschließlich der Erschließung rund 50 Millionen Euro.

Fotos: Autohof Guide

TRUCK2PARK.DE Reservierungsportal

Am 6. Juni wurde nach vielen Monaten intensiver Vorbereitung, der erste reservierbare “TRUCK2PARK” Parkplatz im Euro Rastpark Himmelkron in Betrieb genommen.

TRUCK2PARK.DE Reservierungsportal

Die wachsende Parkplatznot für Lkw-Fahrer, die stressige und zeitintensive Parkplatzsuche hat mit dem neuen Konzept der Euro Rastpark GmbH jetzt ein Ende. In Himmelkron stehen ab sofort 18 Premium-Parkplätze zur Verfügung, die bequem online gebucht und reserviert werden können. Sukzessive ist ein Roll-Out über weitere Standorte der Euro Rastpark Gruppe bis Mitte 2020 vorgesehen. Aber auch andere Autohöfe und Lkw-Parkplatzbetreiber können sich dem intelligenten System anschließen. Die Software, die von der ServiceXpert Gesellschaft für Service-Informationssysteme, dem System- und Softwarehaus für führende Nutzfahrzeughersteller entwickelt wurde ist ein offenes System und nicht exklusiv auf EuroRastparks zugeschnitten.

Gemeinsam bieten Euro Rastpark GmbH & Co.KG und ServiceXpert GmbH das Reservierungsportal TRUCK2PARK.de für Premium-Parkplätze an, auf dem Disponenten und Fahrer freie Parkplätze finden und einfach online buchen können. Mit dem Euro Rastpark Himmelkron ist der Anfang vom Ende für das lange Suchen nach Parkplätzen Realität geworden. Das Handling für Fahrer ist einfach – diese laden sich lediglich eine App auf Ihr Smartphone und erhalten hierüber einen QR-Code für die Legitimation am Parkplatz.

TRUCK2PARK.DE ReservierungsportalDie Bezahlung erfolgt über PayPal / Kreditkarte. Sobald sich der Fahrer auf ca. 10 km dem Euro Rastpark Himmelkron nähert, erhält er eine Benachrichtigung auf das Smartphone. Eine direkte Schnittstelle zu dem jeweiligen Schrankensystem stellt ein Synchronisation der eingegangenen Buchungen sicher.

In der weiteren Entwicklung ist eine Kommunikation bis ins Fahrzeug hinein geplant – das System wird dann in der On-Board-Unit der Lkw´s verfügbar sein.

Weitere Informationen zum Reservierungsportal und zur Funktionsweise finden Speditionen, Disponenten und Fahrer auf der Homepage von truck2park.de oder im PDF-Dokument.

Eröffnung SVG Autohof Merenberg

Am Mittwoch, den 7. November 2018, wurde der neue SVG Autohof Merenberg an der B49 feierlich eingeweiht – zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft waren vor Ort.

SVG Autohof Merenberg

Mit dem neuen Autohof in Merenberg hilft die SVG die Verkerhsinfrastruktur von Hessen und dem benachbarten Thüringen weiter zu verbessern. Berufskraftfahrerinnen und -fahrer erhalten mit dem Autohof ein Ort für Ruhe und Versorgung, gepaart mit modernen Sanitärverhältnissen und das nahe der Autobahn.

Rund 1100 Lkw- und Busparkplätze hat die SVG mit all ihren Autohöfen mittlerweile ohne staatliche Unterstützung geschaffen und leistet damit einen tollen Beitrag zur Verkehrssicherheit und Lebensqualität der Fahrer, die so Ihre gesetzlichen Ruhepausen angenehmer gestalten können.

Mit 50 Lkw-, 59 Pkw- und drei Bus-Stellplätzen ist der Autohof Merenberg unter der Leitung des Betreibers Tom Rathschlag gut aufgestellt. Die Lkw-Stellplätze wurde nach dem Konzept der Premium-Parkplätze von der Vereinigung Deutscher Autohöfe e.V. (kurz VEDA) errichtet und sind umzäunt, kameraüberwacht und können nur mittels einer Schrankenanlage befahren und verlassen werden. Das Thema Sicherheit hat hier einen hohen Stellenwert.

SVG Autohof Merenberg

Über die Ausfahrt Merenberg-West ist der Autohof im Gewerbegebiet Merenberg gut zu erreichen. Auf ca. 28.000 Quadratmetern finden Sie neben einer Tankstelle mit umfangreichen Shopangeboten und einem Bistro mit leckeren Snacks auch Dienstleistungen wie eine zweispurige Lkw-Waschhalle, eine Pkw-Waschanlage mit zusätzlichen Selbstbedienungsplätzen sowie ein großes Unterhaltungscenter mit Sky-Sportsbar. Und mit den E-Ladesäulen ist der Autohof nun auch für Eloktro-Fahrzeuge ein neuer Standort zum Aufladen der Batterie.

Mit den neu geschaffenen 19 Voll- bzw. Teilzeitarbeitsplätze freut sich der Autohof auf alle kommenden Besucher.

Fotos: SVG Autohof Merenberg

VEDA begrüßt EU-Entscheidungen zu Arbeitsbedingungen der LKW-Fahrer

In den letzten Monaten haben sich die europäischen Verkehrsminister intensiv mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Fernfahrer beschäftigt. Ziel war es, eine gleichwertige und wertschätzende Bezahlung der Fahrer innerhalb Europas zu erzielen. Darüber hinaus wurde ein Übernachtungsverbot im LKW beschlossen.

VEDA begrüßt EU-Entscheidungen zu Arbeitsbedingungen der LKW-Fahrer

„So richtig und wichtig diese Entscheidungen auch sind, gehen sie doch an der Realität vorbei“, so Johannes Witt, Vorsitzender der VEDA e.V., des Bundesverbandes Deutscher Autohöfe. „Wir begrüßen ausdrücklich diese Entscheidungen und wünschen jedem LKW-Fahrer, dass seine Leistung besser honoriert wird und er sich vernünftig erholen kann. Jedoch ist die Infrastruktur für ein Übernachtungsverbot im eigenen Fahrzeug in Deutschland nicht ausreichend“, so Witt weiter.

Gibt es tatsächlich ausreichend preiswerte Hotels in Orten entlang der deutschen Autobahnen, die auch mit einem Sattelzug erreichbar sind und über einen LKW-Parkplatz verfügen? Ist ein Park-Such-Verkehr diesen Kommunen überhaupt zumutbar? Sind diese Hotels 24 Stunden besetzt und können noch dazu ein gastronomisches Angebot bieten, das über ein Frühstück hinausgeht? Sind die Kosten der Übernachtungen für alle Fahrer bzw. deren Speditionen erschwinglich? Können die Fernfahrer dort tatsächlich auch Wäsche waschen, vor Ort einkaufen oder vielleicht auch einen Arzt aufsuchen? Ist die WLAN-Anbindung ausreichend um mit der Familie in der Heimat zu kommunizieren?

Und die Kernfrage: Was spricht dagegen, in einem gesicherten Umfeld wie im Autohof im LKW zu übernachten. Die EU-Regelung zielt auf vagabundierende LKW Fahrer, die aus Kostengründen wochenlang fernab von infrastrukturellen Einrichtungen und ohne Zugang zu Sanitäranlagen verbringen müssen. Dazu sollen sie in Ihren Ruhepausen auch noch aus Sicherheitsgründen den eigenen LKW beaufsichtigen.

Autohöfe bieten in Deutschland dagegen ein komplettes Leistungspaket um den Fahrern ein entspanntes Wochenende zu ermöglichen. Ein umfangreiches gastronomisches Angebot, Einkaufsmöglichkeiten, Duschen und Sanitärbereiche und – ganz wichtig – ein soziales Umfeld mit Landsleuten und Kollegen aus ganz Europa.
Die Parkplätze an Autohöfen sind gut beleuchtet und verfügen häufig über eine Videoüberwachung, sodass gegenüber unbewirtschafteten Parkplätzen ein deutlich höheres Maß an Sicherheit gewährleistet wird.

„Über 30.000 LKW-Fahrer übernachten bereits täglich auf deutschen Autohöfen und es spricht nichts dagegen, dass sie ihre Wochenendruhezeit von 45 Stunden auch dort verbringen können“, so Johannes Witt. „Auch wenn das Leben eines Fernfahrers kaum noch was mit „Fernfahrerromantik“ zu tun hat, freut sich jeder Fahrer wenn er Landsleute am Autohof trifft und so seine sozialen Kontakte wiederaufleben lässt“, so der VEDA-Vorsitzende weiter.

Eine weitere Gefahr sieht Johannes Witt in unlauterer Geschäftemacherei, der Tür und Tor geöffnet wird. „Natürlich könnte man Wohncontainer, die während der Flüchtlingskrise genutzt wurden jetzt in „Trucker-Hotels“ umfunktionieren. 3 Stockbetten je Container, Dusche und WC in einem separaten Container auf einem geschotterten Platz im Nirgendwo – ist das wirklich gewünscht?“

Der Ansatz, LKW Fahrer besser zu stellen, ihnen ein würdiges Arbeitsleben zu ermöglichen und die Wertschätzung entgegen zu bringen die sie verdienen, wird seitens der VEDA uneingeschränkt unterstützt. Ob der vorgesehene Weg eines Übernachtungsverbots zielführend ist, zweifeln wir an.

Autohöfe mit ihrem umfangreichen Leistungsspektrum bieten eine bedarfsgerechte Lösung und sind der komfortable „Campingplatz für Trucker“.

Die VEDA lädt alle Politiker und Journalisten zum persönlichen Gespräch mit betroffenen Fahrern an die Autohöfe ein. Sprechen Sie uns an.

Text: VEDA e.V. / Foto: Pixabay

Die Vereinigung deutscher Autohöfe hat einen neu formierten Vorstand

Johannes Witt von der Regensburger Euro Rastpark-Gruppe ist jetzt VEDA-Vorsitzender. Sein Vorgänger Alexander Ruscheinsky wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Die privaten Autohöfe machen weiter für eine zeitgemäße Servicequalität an den Fernstrecken mobil: Mehr Lkw-Stellplätze zur Einhaltung vorgeschriebener Pausen, höhere Sicherheitsstandards für Fahrer und Fracht und digitale Netze für intelligent koordinierte Angebote von der Parkplatz-Buchung bis zur Wartung sind zentrale Ziele. Verfolgt werden sie künftig von Johannes Witt, der sich bislang im Vorstand der Vereinigung deutscher Autohöfe e.V. (VEDA – 73 Betriebe/ rund 5000 Arbeitsplätze) engagiert hat und nun bei der Verbandstagung in Salzburg zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Der Geschäftsführer der Euro Rastpark GmbH & Co. KG bringt profunde Erfahrungen mit. Das Regensburger Unternehmen ist mit 18 Autohöfen der bundesweit größte private Entwickler.

Die Vereinigung deutscher Autohöfe hat einen neu formierten Vorstand
v. l. n. r.: Patrick Schnell (Total Deutschland), Gerhard Bergler (Autohof Windischeschenbach), Johannes Witt (1.Vorsitzender, EuroRastpark), Daniel Ruscheinsky (24 – Autohöfe)
mit im Bild: Alexander Quabach, ab Januar 2019 neuer VEDA Geschäftsführer

Während das langjährige Vorstandsmitglied Patrick Schnell (Total Deutschland GmbH) im Amt bestätigt wurde, wählten die Mitglieder mit breiter Zustimmung Daniel Ruscheinsky, Geschäftsführer der „24 Autohof“-Gruppe, sowie Gerhard Bergler, Eigentümer des Autohofs in Windischeschenbach, neu in das Gremium. Da zugleich Ruth Strohhofer ihre Funktion aufgibt, bleiben Investoren, Autohof-Betreiber und Vertreter der Mineralölwirtschaft ausgewogen im Vorstandskreis repräsentiert.

Konstruktive Konzepte gegen „Problem-Stau“
„Wir wollen gemeinsam die erfolgreiche Arbeit fortsetzen, mit Blick auf die Parkplatz-Not den Finger in die Wunde legen und die Politik für diesen Problem-Stau sensibilisieren, aber auch konstruktive Lösungen anbieten und die Funktion der privaten Autohöfe als unverzichtbare Bausteine der öffentlichen Infrastruktur festigen“, betonte Johannes Witt in seinem ersten Statement nach der Wahl. Auf der Agenda stehen auch folgende Punkte: mehr Sicherheit auf Lkw-Parkplätzen angesichts milliardenteurer Diebstahlsserien organisierter Tätergruppen in Europa und ein Parkplatz-Leitsystem als integrales Instrument der Digitalisierung des Güterverkehrs. Bei alledem setzt sich der Mittelstand im Wettbewerb mit den einst bundeseigenen Monopolbetrieben direkt an der Autobahn mit einem überzeugenden Preis-/Leistungsverhältnis ab. Das belegen Tests von „Mobil in Deutschland e.V.“.

Bedeutung der Autohöfe bewusst gemacht
„Ohne die unermüdliche Arbeit von Alexander Ruscheinsky, der vor rund 25 Jahren die Gründung unseres Verbands mit angestoßen hat, und weiterer engagierter VEDA-Sprecher hätten private Autohöfe heute nicht den Stellenwert im öffentlichen Bewusstsein, der ihnen zukommt“, würdigte Witt den Einsatz seiner Vorgänger. Einstimmig befürworteten die 120 versammelten Mitglieder die Ernennung des bisherigen Vorsitzenden zum Ehrenpräsidenten. Seine Verdienste wurden in einer launig-emotionalen Laudatio vermittelt.

Gemeinsames Gedenken an einen Visionär
Überschattet wurde das von einem starken Zusammenhalt geprägte Treffen der „Autohof-Familie“ dagegen durch den plötzlichen Tod von Toni Strohhofer (Geiselwind). Er hatte sich als Vordenker umfassender Servicestrukturen profiliert und nicht nur einen der international bekanntesten und größten Autohöfe, sondern auch beliebte Events für Trucker und Country-Music-Freunde etabliert.

Foto: VEDA e.V.

Toni Strohofer, Ehrenmitglied und Gründer der VEDA ist tot

Es gibt nur ganz wenige, die so viel geleistet haben wie er. „Toni“ Strohofer, der Schöpfer der größten und vielfältigsten Rastanlage der Welt, dem Autohof Geiselwind an der A3 zwischen Nürnberg und Frankfurt, ist im September im Alter von 78 Jahren zuhause friedlich, aber letztendlich doch unerwartet, verstorben. Er gehört zu den Revolutionären der deutschen Rastanlagenszene und war seiner Zeit immer um Jahre voraus.

Toni Strohofer, Ehrenmitglied und Gründer der VEDA ist tot

Sein Maxim „Rastzeit ist auch Nutzzeit“ hat er in seinem Rastimperium eindrucksvoll realisiert.

Tausende von Gästen täglich wurden von der Familie Strohofer, dessen Alphatier er war, seit Jahrzehnten bestens bewirtet, versorgt und unterhalten.

Die Trauermesse fand in der eigenen Autobahnkirche Geiselwind statt

Anton Strohofer war mit den Autohof-Legenden Heinz Elbert vom Autohof Rheinböllen und Willy Schürmann vom Autohof Vechta, alle drei Ehrenmitglieder der VEDA, zusammen mit Alexander Ruscheinsky (24-Autohöfe, damals noch EuroRastpark), dem Ehrenpräsident der VEDA, die Hauptbeteiligten der Gründung der VEDA. Wohlwissend von der Bedeutung, dass im Spannungsfeld Autobahn, Verkehrspolitik und der bundeseigenen Raststätten ein Bundesverband zur Interessensvertretung unabdingbar wird.

Toni Strohofer war auch ein ausgesprochener Familienmensch. Er fühlte sich am wohlsten im Kreise seiner Frau Herlinde, seiner vielen Kinder und Enkeln und mittlerweile auch Urenkeln. Viele sind in das Unternehmen eingebunden, so auch Ruth Strohofer, die als Vorstand in der VEDA jahrelang das Engagement ihres Vaters im Branchenverband fortsetzte.

Die Trauerfeier fand in der eigenen Autobahnkirche Geiselwind statt. Es kamen so viele Trauergäste, dass man die Messe per Bildschirm in die große Eventhalle übertragen musste.

Übertragung der Trauermesse in die Eventhalle

Die VEDA war vertreten durch Alexander Ruscheinsky, Ferdinand Schuster und Herbert Quabach. Als der Trauerzug durch den Autohof in Richtung Friedhof sich in Bewegung setzte und Toni nochmals und zum letzten Mal an vielen Stationen seines Lebenswerkes vorbeigetragen wurde bekamen die Teilnehmer des Trauerzugs eine Gänsehaut als die parkenden Lkws von allen Seiten ihre Hörner ohrenbetäubend und eindringlich aufhupten. Am Grab war auch die musikalische Umrahmung mit Bläsergruppen und zwei Topgitarristen sehr emotional.

Blumengruß der VEDA - In Gedenken an ihr Gründungs- und Ehrenmitglied Anton Strohofer

Text/Fotos: Alexander Ruscheinsky (24-Autohöfe)

“History of Bikini” direkt auf dem Autohof

Baubeginn für das „BikiniARTmuseum“ an der A6 in Bad Rappenau. In der Mitte der extrem befahrenen Europamagistralen A6 Paris-Prag entsteht mit dem „BikiniARTmuseum“ im Autobahn-Ausfahrtsbereich Bad Rappenau, direkt am 24-Autohof, das weltweit erste Museum für Bademode und Badekultur.


So wird es aussehen das neue BikiniARTmuseum, das im Herbst 2019 seine Pforten öffnet. Auf dem Dach die Symbolskulptur, eingeblendet   Impressionen vom Baubeginn.
So wird es aussehen das neue BikiniARTmuseum, das im Herbst 2019 seine Pforten öffnet. Auf dem Dach die Symbolskulptur, eingeblendet Impressionen vom Baubeginn.

Gerade war Baubeginn für das 11 Millionen Projekt, das nächstes Jahr im Spätherbst 2019 eröffnet werden soll. Die einmalige Sammlung der Badebekleidung streift über drei Jahrhunderte von 1870 bis heute und umfasst insbesondere die Kulturkreise Europa, USA und Südamerika. Weiterhin überrascht die kreative Vielfältigkeit des neuen Museums mit einem Kunstbereich – Malereien, Skulpturen und besondere Fotoarbeiten aus allen Kontinenten -, mit sozialpolitischen Themen – die Frau hatte für die Freiheit beim Baden das zu tragen, was sie selbst wollte, in allen Ländern jahrzehntelang gegen Verbote und Diskriminierung massiv ankämpfen müssen -, mit prickelnden multimedialen Shows und wechselnden Wanderausstellungen.

History of Bikini direkt auf dem AutohofBei der Baubeginnsfeier konnte man sich gleich einen guten Eindruck verschaffen. Unter dem Motto „Das BikiniARTmuseum gewährt erste Einblicke“ wurden für die zahlreichen Gäste und für die interessierte Öffentlichkeit zwei Ausstellungen „Bademode der zwanziger Jahre“ und „Kunstgegenstände aus allen Kontinenten“ inszeniert und im Freien arbeitete die internationale Künstlerin Ekaterina Moré an einem Live-Kunstprojekt.

Hingucker waren einmal die „Likörelle“ von Udo Lindenberg, die Udo extra für das BikiniARTmuseum angefertigt hat, aber auch zwei attraktive junge Mädchen im kompletten Badeoutfit der zwanziger Jahre.

Udo Lindenberg in der Hauptstadt der Bademode

Für den Oberbürgermeister der Stadt Bad Rappenau, Sebastian Frei, ist das Projekt eine Herzensangelegenheit. Bad Rappenau kann sich aufgrund seiner Geschichte und dem nun startenden Projekt durchaus als „Hauptstadt der Bademode“ nennen. So haben zwei bedeutende Bademodehersteller in Bad Rappenau begonnen: Benger Ribana und Felina und die Weltmarke Triumph liegt auch gleich in der Nachbarschaft. Bad Rappenau besitzt also eine große Tradition und wurde aufgrund seines Bäder-Status schon in den 30er Jahren als „Seebad fern vom Meer“ bezeichnet.

Die Akzeptanz von „Badeanzug und Bikini“ stellen ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Stellung der Frau in allen Ländern dar. So werden im Museum Geschichten erzählt werden, die die Entwicklung der Bademode anhand von Skandalen, Verboten, Genuss und Ästhetik wiedergeben. Die für das Museum kreierte Symbolskulptur stellt dies in den Fokus und zeigt eine junge Frau aus den sechziger Jahren, in Gewinnerpose und Boxhandschuhe tragend. Dargestellt wird damit die notwendige Durchsetzungskraft gegen den Widerstand der jeweiligen konservativen Gesellschaft, um sich in der Freizeit an Strand, See oder Freibad nicht auch noch regulieren lassen zu müssen.

Der Protagonist des neuen Projekts Alexander Ruscheinsky: „Die Entwicklung des BikiniARTmuseums macht unvorstellbar Spaß. Wir sind in Rio de Janeiro, Paris, London, Miami oder L.A. für Recherchen, Interviews und zur Vervollständigung der Sammlungen unterwegs und lernen tolle Menschen kennen, mittlerweile alles Freunde und Fans unseres Projektes. Die Stelle, an der das Museum entsteht, ist fantastisch, Mitte Paris-Prag, die Metropolregionen Stuttgart, Mannheim und Frankfurt im Einzugsgebiet und in der direkten Nachbarschaft die Besuchermagneten Technikmuseum, Badewelt, Freizeitpark Tripsdrill, historisches Heidelberg, Experimenta Heilbronn, Hockenheimring und viele mehr.“

History of Bikini direkt auf dem Autohof

Fotos: Veda e.V.

Autobahn Parkplatz Report 2018 – Die Zusammenfassung

LKW Parkplatz-Situation verschlechtert sich kontinuierlich. Monopolist Tank & Rast verhindert trotzdem aktiv den Neubau.


Autobahn Parkplatz Report 2018 – Die Zusammenfassung

Vor den Toren Münchens im architektonisch spektakulären Autohof Schweitenkirchen lud der Branchenverband VEDA zur Vorstellung des Autobahn Parkplatz Report 2018.

  1. Wochentags benötigen über 100 000 Lkws einen Parkplatz entlang der Autobahnen.
  2. Es fehlen bereits heute an den deutschen Autobahnen über 30 000 Lkw-Parkplätze.
  3. Die deutsche Speditionswirtschaft klagt über einen akuten und steigenden LKW-Fahrer-Mangel, was zu Lieferengpässen (einige Supermärkte sind schon betroffen) und zu einer Verteuerung der Produkte führt. Einer der Hauptgründe sind die schlechten Rahmenbedingungen, insbesondere der tägliche Kampf um einen Parkplatz auf der Autobahn.
  4. Weitere neue Negativqualität ist das immense Ansteigen der LKW-Überfälle durch organisierte Banden. Der Schaden durch ausgeraubte Ladungen hat bereits die Milliardengrenze überschritten. Derzeitig einzige wirkungsvolle Gegenmaßnahme sind die über 22 „Premium-Parking“ Anlagen der Autohöfe. Diese genannten Anlagen bieten mehr Sicherheit und mehr Kontrolle. Weitere Premium Parkplätze entstehen gerade. Da es sich um ein internationales Problem handelt, schließt die VEDA mit der TAPA eine Kooperation. Auch Wohnmobile und Caravan wollen diese Sicherheit. Die Premium Parkplätze sollen dafür geöffnet werden.
  5. Die aktuellen und veröffentlichten Verkehrsprognosen reichen bis in das Jahr 2030. Das über Lkw abgewickelte Transport-Aufkommen steigt im Prognosezeitraum jährlich im Durchschnitt um etwa 4 %. Der Zuwachs wird überproportional auf den Bundesfernstraßen abgewickelt.
    Daraus folgt, dass die Parkplatz-Nachfrage entlang der Autobahnen um mindestens 4 % pro Jahr steigt, also 4 000 Lkw-Parkplätze werden jährlich zusätzlich benötigt.

    Die Neubauquote von Bund und Ländern kann dies trotz außerordentlichen Anstrengungen, wie in den letzten Jahren, auf der Autobahn nicht annähernd leisten. Die Lkw-Parkplatzsituation dramatisiert sich weiter.
  6. Sichtbares Zeichen der verheerenden Lkw-Parkplatznot sind nicht nur bis auf die Autobahn hinaus parkende Lkws in den Raststätten und unbewirtschafteten Parkplatzeinfahrten, sondern mittlerweile auch Hunderte von Lkws, die wochentags in ihrer Not ihren Lkw einfach auf der Autobahn abstellen.
    Weiterhin eine Verzwanzigfachung der tragischen Unfälle mit Todesfolge, die durch das grob verkehrswidrige Parken ausgelöst wurden.
  7. Definitiv einzige Lösung die Tendenz irgendwann umzudrehen, ist ein grundsätzlicher Strategiewechsel der Auftragsverwaltungen durch den Bau von Lkw-Parkplätzen neben der Autobahn.

    Das Potential alleine in Gewerbegebieten, in denen Autohöfe angesiedelt sind, liegt bereits bei über 10 000 Stück. Weitere Vorteile: Das Baugenehmigungsverfahren geht viel schneller und die Kosten pro Lkw-Stellplatz betragen durchschnittlich 50 000 Euro weniger. Der Steuerzahler wird mit einem Milliarden-Euro-Betrag entlastet.
  8. Über 50 % aller nachts parkenden Lkws lösen keinerlei Umsatz aus, es ist kein Bedarf an Gastronomie, Shop und Tanken vorhanden. Für diese Zielgruppe genügen für die lange Schlafpause Großparkplätze neben der Autobahn, ausgestattet nur mit WC-Anlagen und Duschen.
  9. Nicht ganz 60 % aller Lkws parken in Deutschland auf einem bewirtschafteten Lkw-Parkplatz (Gastronomie, Shop, Sanitär, Tankstelle),
    etwa 25 % auf einem unbewirtschafteten Parkplatz mit WC-Anlagen, aber ohne Gastronomie, Shop, Tankstelle und Duschen. Etwas mehr als 15 % aller Lkw-Fahrer verbringen ihre Nacht auf und neben der Autobahn ohne alles, ohne jeden Komfort, auch ohne Toilette und Waschmöglichkeit.
  10. Nur auf Autohöfen lässt sich Sicherheit für Ladung und Fahrer realisieren.
  11. Politik und Auftragsverwaltung
    Der neue Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sendet klare Signale in die Richtung, neue Wege gehen zu wollen.
    Länder mit höchstem Transitverkehr, wie Bayern, Niedersachsen, Hessen und Baden-Württemberg, sind aktiv und schöpfen auch Potentiale der Autohöfe aus, andere, in ähnlicher Situation, tun dies nicht und verschenken seit Jahren zusammen einen mittlerweile vierstelligen Betrag an möglichen neuen Lkw-Stellplätzen.
  12. Die Tank & Rast, fast 100 %iger Lizenzinhaber auf der Autobahn, verhindert massiv die Entstehung von dringend benötigten LKW-Parkplätzen neben der Autobahn, um ihr weltweit einmaliges Monopol zu erhalten. Auch Bundesbehörden stellen dies fest.
    Der Autobahn-Parkplatz-Report 2018 wurde am Samstag, den 07.07.2018, zur Hauptreisezeit auf dem Autohof Schweitenkirchen, vor den Toren Münchens, vorgestellt. Alle drei unmittelbar in der Nähe liegenden Tank & Rast Betriebe, Holledau, Fürholzen West und Ost, verkauften an diesem Tag den Liter Diesel für 25 Cent pro Liter teurer als neben der Autobahn (1,529 Cent/Liter zu 1,279 Cent/Liter)!

Foto: Veda e.V.